Der zweite Tage am IRIS stand für uns ganz im Zeichen des Urheberrechts. Der erste Vortrag wurde von Clemens Thiele gehalten, der mit dem Thema „De Wilde Weldoener – Auswirkungen der europäischen Parodiefreiheit“ über die Parodiefreiheit und über die Auswirkungen eines jüngeren EuGH Urteils auf das österreichische Urheberrecht referierte. Anhand anschaulicher Beispiele diskutierte er die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen Parodien eine Urheberrechtsverletzung darstellen.
Der zweite Vortrag wurde von Leonhard Reis zum Thema „Grundfragen der urheberrechtlichen Verwertungsrechte im digitalen Umfeld“ gehalten. Der Beitrag untersuchte, ob die urheberrechtliche Trennung zwischen der Sphäre der letzten Nutzungshandlung vor dem Endverbraucher und der Sphäre des Endverbrauchers (Bsp.: Musik anhören) zweckmäßig ist. Aus unserer Schülerperspektive war dieser fundierte Fachvortrag recht komplex.
Schließlich präsentierten im ersten Urheberrechtsblock auch Clemens Appl und Philipp Homar in einem Vortrag zum Thema „Prosuming Culture: Zeit für einen Paradigmenwechsel im Urheberrecht?“ erstmals das Sparkling Science Projekt „User Generated Copyright“ und boten dem Publikum einen Problemaufriss. Daniel Hodulik hat in einem Impulsstatement im Rahmen des Vortrags beschrieben, wie er als Digital-Native analoge und digitale Medien im Alltag verwendet.
Die Tagung endete für uns mit dem zweiten Urheberrechtsblock und einem Vortrag zum Thema „Monkeying around with copyright – Animals and Authorship in Law“. Damit endeten auch unsere beiden Tage beim IRIS 2015 in Salzburg, von denen wir viele neue Eindrücke und Informationen mitnehmen konnten.
Dieser Beitrag wurde von Daniel Hodulik und Dominik Berwein
(beide Schüler der 4BHWI am TGM Wien) verfasst.