Von 6.-7. August 2015 wurde das Forschungsprojekt auf der 15. Auflage der Intellectual Property Scholars Conference vorgestellt, welche in diesem Jahr an der DePaul University in Chicago (USA) stattgefunden hat. Im Mittelpunkt des Vortrags von Clemens Appl und Philipp Homar stand die Präsentation der Studie, welche im Laufe des WS 2015/16 gemeinsam mit den Schüler/innen des TGM Wien durchgeführt wird.
Da sich die Art und Weise, wie Lerninhalte vermittelt und genutzt werden in der jüngeren Vergangenheit drastisch verändert hat, liegt der inhaltliche Schwerpunkt der Studie auf der Erforschung der urheberrechtlichen Zulässigkeit der Nutzung von wissensvermittelnden Technologien in Unterricht und Lehre. Digitale Medien werden heutzutage sowohl zum selbstorganisierten Lernen als zunehmend auch zur Ergänzung des Klassenunterrichts genutzt. Ganz aktuell etwa werden Schulklassen durch das „Mobile Learning“-Projekt des BMBF und BMVIT mit Tablets ausgestattet. Darüber hinaus wird der an die Präsenz der Teilnehmer gebundene Klassenunterricht in vielen Fällen durch das Bereitstellen von E-Learning Angeboten und MOOCs (Massive offene Online-Kurse) ersetzt.
Aus diesem Grund bot die IPSC 2015 dem Forschungsprojekt eine hervorragende Gelegenheit, um urheberrechtliche Implikationen dieser modernen Lehr- und Lernrealitäten mit einem internationalen Fachpublikum zu diskutieren. Dabei ging es vor allem um diejenigen Veränderungen, welche den Lernalltag von digital natives prägen und um die Frage, wie das Urheberrecht sowohl Freiheiten für diese moderne Lehr- und Lerngewohnheiten schaffen und gleichzeitig den notwendigen Schutz der Rechteinhaber sicherstellen kann.