26. Februar: Tag 2 auf der IRIS 2016
Unser zweiter Tag auf dem Internationalen Rechtsinformatiksymposion IRIS begann in der Früh mit einem Vortrag über E-Commerce. Der Vortragende Albrecht Mandl erläuterte uns den Handel mit Bitcoins, welche mithilfe von asymmetrischer Kryptographie nur als singuläre Dateien existieren und somit als funktionierende Wertträgereinheit angesehen werden können. Der Schwerpunkt der Präsentation lag vor allem auf den zivilrechtlichen Aspekten dieser Transaktionen. Daran anschließend referierte Thomas Schmitt über die vertragsrechtlichen Aspekte für die Bereitstellung digitaler Inhalte und Dateien.
Um 14:00 durften wir Frederik Möllers Vortrag genießen, in welchem dieser eine entwickelte Software vorstellte, die zur Erleichterung der Auffüllung von Bibliotheksbeständen eingesetzt werden kann. Diese Software unterstützt Bibliotheken vor allem bei der Bestimmung der urheberrechtlichen Schutzfrist von Büchern, welche zur Ergänzung der Bestände angeschafft werden sollen. Daneben werden dem Benutzer auch andere Informationen, zum Beispiel über den Autor des Werkes und über Erwerbsmöglichkeiten, aufgezeigt. Anschließend hat Michal Koščik in seinem Beitrag urheberrechtliche Faktoren von Daten und Datenbanken erklärt, welche im Rahmen von netzwerkbasierten Forschungszusammenarbeiten entstehen und verwendet werden.
Im letzten Vortragsblock des Tages hat sich anfangs Andreas Wiebe einem Leistungsschutzrecht für Daten und dessen Bedeutung für die Wirtschaft gewidmet. Darauf folgend hat Clemens Thiele das Persönlichkeitsrecht von auf Fotos zufällig abgebildeten Personen behandelt und sich mit dem, in diesem Fall auf die Person fallenden Begriff des „Beiwerks“ befasst. Als Abschluss führte Ralf Blaha in seinem Vortrag jene rechtlichen Probleme an, welche bei Software und deren Bindung durch Netzeffekte oder Pfadabhängigkeiten auftreten.
Alles in Allem haben wir auch am zweiten Tag des IRIS 2016 viele interessante Vorträge zu Themen gehört, welche uns sowohl in unserem privaten Alltag als auch in unserem Schulalltag beschäftigen.